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Durif / Petite Sirah(0)
Die Rebsorte die ganz Kalifornien verwirrte!
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In Kalifornien hat wohl keine Rebsorte so viel Verwirrung gestiftet wie Durif/Petite Sirah. Niemand wusste so wirklich, wo die Rebsorte herkam und welche Weinberge damit bestockt sind. In den 1990ern wurde dann endlich Licht ins Dunkle gebracht.
Lassen Sie uns die Geschichte dieser Rebsorte erzählen.
Es begann in den 1860er-Jahren mit Herrn François Durif, einem Landarzt und begeisterten Hobby-Rebzüchter aus Tullin, Frankreich. Um diese Zeit züchtete er erfolgreich eine gegen falschen Mehltau resistente Weinrebe und taufte sie auf den Namen Plant du Rif. Da diese neue Rebsorte aus einem Feldversuch stammte, konnte François Durif nur die Muttersorte, Perlousin bestimmen.
1884 importierte Herr Charles McIver, ein Winzer aus Kalifornien, jede Menge französische Reben. Darunter Sorten wie Syrah, Perlousin, Pinot Noir und auch eine Rebsorte genannt Durif, welche erstaunliche Ähnlichkeiten mit der wenige Jahre vorher gezüchteten Rebsorte Plant du Rif hatte. Manche behaupteten sogar, es sei dieselbe! Diese Frage wurde allerdings erst viele Jahre später abschließend geklärt.
Ende des 19. Jahrhunderts vernichtete die Reblaus auch in Kalifornien viele Weinberge. Die daraufhin neu angepflanzten Weinberge wurden meist mit gemischtem Satz bepflanzt, sodass es unmöglich war einen sortenreinen Wein zu produzieren. Um die Verwirrung perfekt zu machen, wurden diese Weinberge mit verschiedenen Rebsorten, meist Syrah, Perlousin, Pinot Noir und Durif, über die Jahre hinweg einfach als Durif bzw. Petite Sirah vermarktet.
Diese Praxis hielt so lange an, bis in den 1990er-Jahren mittels Gen-Untersuchungen die Durif/Petite Sirah eindeutig bestimmt und auch die Elternsorten, Perlousin und Syrah verlässlich bestätigt werden konnten. So wurden die Weinberge endlich klar klassifiziert und heute besteht ein Durif bzw. Petite Sirah auch tatsächlich aus der richtigen Rebsorte! Da Durif allerdings langezeit nicht richtig definiert war haben sich viele Synonyme für diese Rebsorte gebildet. Die meist verbreitetste ist Petit Sirah, wahrscheinlich aus den Grund, dass die Sorte ein ähnliches Aromen Spektrum ist wie Syrah hat, allerdings ohne die Säure und Farbe.
- Frucht
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- Säure
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- Körper
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- Alkohol
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- Herkunft
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Frankreich
- Rebfläche
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~ 3.600 Hektar
- Synonyme
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Bas Plant, Durif, Dure, Duret, Gros Noir, Mondet, Petite Syrah, Pinot de l'Ermitage, Plant Durif, Plant Fourchu, Serine, Syrah Forchue
Kaltes Klima
Schwarzkirsche
Dunkle Pflaume
Brombeere
Dörrpflaume
Warmes Klima
Aroma
Die Rebsorte bringt sehr feine und elegante Weine hervor, die meist nach Blaubeeren und Dunkler Schokolade riechen. Durif besitzt nie viel Säure und Farbe, weshalb er meist im Blend vorkommt. In Kalifornien wird er Überwiegend mit Zinfandel und Cabernet Sauvignon verschnitten, um die Tanninstruktur abzurunden.
Verbreitung
Heute ist die Rebsorte mit ca. 2.300 Hektar vorwiegend in den USA beheimatet. In ihrem Ursprungsland Frankreich spielt sie nur noch eine kleine Rolle in der Provence, genauer gesagt in der Appellation Palette. Über Kalifornien gelangte die Sorte auch nach Australien, wo sie für Rot-leuchtenden Schaumwein Verwendung findet. Des weiteren gibt es noch kleine Bestände in Argentinien, Chile und Südafrika.
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